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Die ursprünglichen Thüren sind schmal und im Rundbogen geschlossen. Vor der Modernisirung, bei welcher die ganze Mauer der Façade unter andern abgetragen wurde, führte ein Treppenthurm von dem Hofe aus in die oberen Gelasse. Andere alte Gebäude, wie die Fuggerei und die verschiedenen Klöster, sind besonders in der Renaissancezeit umgebaut worden.

Von hohem Interesse sind ferner in Gmünd einige Holzbauten aus früheren Jahrhunderten, welche sich durch ihre imposante Höhe und durch die Erhaltung des aus Eichen bestehenden Holzwerkes auszeichnen. Erwähnenswerth sind unter diesen besonders das Kornhaus mit der Jahreszahl 1509; die Aaren-Scheuer, an deren Balken vorstehende Zapfen befestigende Nägel andeuten.

In der Nähe ist das Spital zum hl. Geist mit der Jahreszahl 1494, welches aus allen Seiten ein pittoreskes Bild darbietet, sei es, daß die südliche Façade oder die nördliche mit ihrer Freitreppe sich dem Beschauer zeigte. Die von der Ringmauer des Spitales eingeschlossene, seit 1813 in Privatbesitz übergegangene Spitalmühle mit kunstreich geschnitztem Gebälke wird der Freund des Malerischen auch nicht unbefriedigt verlassen Die höchsten architectonischen Glanzpunkte Gmünds bilden aber die Johanniskirche und die Kirche zum hl. Kreuze, erstere aus der Zeit, in welcher Gmünd zur Stadt erhoben wurde, die zweite aus den Tagen,