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Nach einer Pause von 4 Jahren erscheint das theologische Zeit- und Handbüchlein wieder, welches in vieler Rücksicht betrachtet, für Frankenland ein interessantes Product ist. Der verdienstvolle Verfasser ist Herr Superintendent Künneth zu Bayreut. Form und Einkleidung ist eben diejenige, wie bey den vorhergehenden Jahrgängen. Dieser Jahrgang aber ist an der Seitenzahl etwas stärker, weil von 1787 an bis 1790 die Kirchenlisten nachgehohlt und eingerückt sind. Den Anfang in diesem Zeit- und Handbüchlein macht jedesmahl der gewöhnliche Kalender, wo statt der sonst eingeführten Namen jeder Tag mit dem Namen eines Geistlichen irgend einer Parochie in dem Bayreutischen Lande nach den Superindenturen, worunter solche stehen, bezeichnet ist. Auch sind mit unter kurze Anekdoten eingerückt, die zur Landes Kirchen Geschichte dienen können. Auf den Kalender folgt das Vade mekum für Seelensorger von S. 17 bis 38. Hier kommen theils biblische Sprüche vor zu Casualvorträgen für Geistliche, theils kurze Dispositionen über die sonntäglichen Evangelien.

S. 37 ist das te Deum laudamus, in die Melodie: Nun danket alle Gott: umgeschmolzen, zu desto bessern Gebrauch für Landgemeinden.

S. 39–42 ist die weitere Fortsetzung der von dem Herrn Verfasser in den vorhergehenden Jahrgängen angefangenen Erläuterung der Idtotismen.

S. 43. Ein poetisches Familiengespräch, welches zur Aufschrift hat: Gefühle bey dem Grabe des seel. Gellerts.