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daz ich noch trost zi frodin han.
des stat min můt so ho.
sit er dez ie bigan
waz danne er tet ǒch ferrent also.
do frǒwet abir ich nach wane mich.
Ich[WS 1] wande ich solde liebe bi giligin.
des wart mir gar (Bl. 40b) virzigin.
rehte also frǒwet ein tore sich.
wie sint nu mine iar gidigin.

9.
War unbe sprich ich daz(H. 1, 312b)

ich wil doch nith virzagin.
ich minne si baz vnd baz.
vnd wil ir ere sagin
der ich doch nie virgaz.
vnd wil ir leit mit truwen clagen.
si hat iedoch der leide nith
si habe der volleclicher frǒde me.
des frowe ich mich als ez.[1]
vf einu besir zuofirsith.
daz mir noch trost nach lone ir ge.

10.
d ie nu daz herze min

gar ane sunderwanc
minne[2] dv můze seilic sin.
der ere ist niender cranc.
dest an[3] ir gueteschin.
des habe ir wiplich lebin danc.
daz also reiner tugende phligit.
des můze ir hute vnd iemir wol gicheh’i[WS 2].[4]
wes mohte ich andirs iehin.
ir trost fur minin kummir wigit.
ich han so liebiz nith gisehin.[5]

11.
     e in reine hohgimuͤte(H. 1, 315b)

daz nith wan nach erin stat.

  1. Lies ê.
  2. Lies minnet.
  3. Nach an istdurch einen Punkt getilgt.
  4. Lies geschehen.
  5. Die Strophen 8. 9. 10. stehen in der Pariser Hs. unter Rubin.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Jch.
  2. Cod. pal. germ. 357 hat hier gicheħ’i.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 330. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_330.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)