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schallent mit ir besten done
tv̊n wir och also.

44.
Mvgit ir schowen waz dem meien

wunders ist beschert
seht an pfaffen seht an leien
wie daz allez vert.
groz ist sin gewalt
ine weiz obe er zovber kvnne
swar er vert dvr sine wunne
dan ist niemen alt.

45.
Wol dir meie wie dv scheides

alles ane haz
wie dv walt vnd owe cleides
vnd die heide[1] baz.
dv͛ hat varwe me
dv bist kvrcer ich bin langer
also stritens vf dem anger
blv̊men vnd cle.

46.
Scheidet vrowe mich von sorgen(H. 1, 243b; L. S. 52.)

liebet mir daz zit.
oder ich mv̊z vroide borgen
daz ir selic sit
mv̊git ir vmbe sehen
ir vroit al die welt gemeine
mohte mir von vch ein cleine
vroidelin geschen.[2]

47.
     * Der die schonen zit mit vroiden hv̊re (Bl. 39a) waz§     (H. 3, 468cb)

der sol nv der vogele swere clagen
dem gelich ich blv̊men cle lovp vnd gras
gein den sv̊ren winter langen tagen.
si gebent alle glichen trost dem herzen min
ich mv̊z iemer vngetroͤstet sin
wil der lieben trost an mir verzagen.




  1. Die Hs. ″heide ″die.
  2. Die Str. 43–46 sind von Walther v. d. V.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_316.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)