swenne ich dvr si hohe trage minen mv̊t.
wol mich danne sv̊zer arbeit
han ich sorge dv͛ senftet wol.
dv͛ vil liebe wirt si mir beschert waz ich danne wunne liden sol.
si kvͤsche si clare si vrůte.
si vroide si selde si wunne
mer geschehe ir liebes denne ich erdenken kvnne
vnd ich ir wol gvnne.
ir gv̊te mac sich gv̊te wol gelichen.
si vroide si selde si wunne
mere etc.[WS 1]
die ich mit truwen vnd mit stete meine.
si vroide si selde si wunne
mere geschehe etc.[WS 2]
des ich von minnen kvnden wil.
obe vch dv͛ rede niht gar enzeme
verdriez vch legent mir ein zil.
vur daz enspriche ich niht me
swer mich dar an bedenke
der willen mv̊ze an wunsche ergen
ez nahet dem tage
swa sich zwei lieben scheiden die haben herzeleide clage. ◒◒◒
vmbe eine frowen vil gemeit
doch (Bl. 35a) wart verendet wol sin strit
si galt ime alsin arbeit
vil wol nach siner ger
si beschiet ime tovgenlichen
da si in des lones wolde wern.
Anmerkungen (Wikisource)
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 288. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_288.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)