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da von ist dc zeichen (Bl. 34a) mit dem crvce gv̊t.
daz der tievel iht verslinde
so grozen teil an meneger mv̊ter kinde.

6.
Dvlden mv̊z in dinen hvlden

got din himelrich gewalt.
dc wir scheiden von den schvlden
vnser svnde manicvalt
hoh vnd enge ist diner magencrafte pfat.
iedoch mv̊zen wirs erstigen
dir zimpt niht in dinem riche lerv͛ stat
la der helle grvnt besigen
hilf herre den die diner mv̊ter nigen.

7.
Nv bv͛te vur vns dine hende

reinv͛ mv̊ter vnd maget
dime svn des lop an ende
mv̊z beliben vnverdarpt.[1]
vnd gedenke waz din cristenheit nv dolt
von den heiden (so)[WS 1]
des gelovben itewiz tv̊t in wol
svln wir in dc selbe erleiden
so mv̊z vns helfe komen von vch beiden.

8.
Vz den bvchen sagent die pfaffen(H. 2, 163b)

ane dich heiliger geist
mv̊ge nieman niht geschaffen
sit dvz alles herre weist
wie ein ieglich menschlich herze meine dich
so versich och mich der sinne
die mich niht verteilen vnd erhoͤre mich
got vater vnser dvr die minne
mit der din lieber svn vůr her vnd hinnen.

9.
     Obe ez an minen eren mir geschaden niene mac.(H. 2, 163b)

so wil ich din redgiselle sin
hastv mir den willen din
geseit vnd gedienet manegen tac.

  1. So, lies vnverdaget.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Philipp Wackernagel (Das deutsche Kirchenlied, S. 166, Nr. 299 Google) hat hier: von den juden unt von den heiden.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_283.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)