Seite:Literarischer Verein Stuttgart IX 241.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dc man sich der lieben ovgen weide
wol von schvlden trosten sol
so han ich vor seneden mv̊t.
trost dekeinen
wan den einen
dc min frowe ist gv̊t.

40.
Wol in den der cleine vogele singen

troͤstet vnd der blv̊men schin
wie mac dem an vreiden misselingen
wil er vro von beiden sin
so hat er der beider wal
blv̊men sprvngen[1]
vogellin singen
wunneclichen schal.[2]

41.
     Er ist gewaltic vnd starc§     (H. 2, 376a)

der zewinnaht geborn wart.
dc ist der heilige crist
ia lohte[3] in allez dc dir ist
niewan der tievel eine
dvr sinen grozen vbermv̊t
so wart ime dv͛ helle zeteile.

42.
In der helle ist michel vnrat

swer da heimv̊te hat
dv͛ svnne schinet nie so lieht
der mane hilfet in niet.
noch[4]
ia mvͤt in allez dc er siht.
ia were (so) da zehimel also gerne.

43.
In himelrich ein hv̂s stat.(H. 2, 376b)

ein gvldin wec da     rin gat

  1. Lies springent.
  2. Die Strophen 39. 40. stehen in der Pariser und Weingartner Hs. unter Leutolt von Seven.
  3. Lies lobt.
  4. Hier fehlt der liehte sterne.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_241.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)