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dane crêt. dv͛ henne noch der han. ein phfawe ist niender da.
die heide enezzent geiz noch rinder noch dv͛ schaf
dane brechent och die gloc- (Bl. 28b) ken nieman sinen slaf.
dv͛ kilche ist œde ir svlt den pfaffen sv̊chen anderswa.

32.
     Gvsse schadet den brvnnen.§

same tv̊t dem rife dv͛ svnne
same tv̊t dem stǒbe der regen.
armv̊t hoͤnet den degen
so schadet och dem ivngen man wil er zevil gehalten
tru͛we vnd wiser rat dc zieret wol den alten.

33.
     Swa zwene dienent einem wibe§     (H. 1, 100a)

mit vngelichem mv̊te
der eine tv̊t mit sinem libe
al daz er mac ze gv̊te
sone wil der ander noch enkan
vnd ist ein vil vngevůge man.
dc si den welt vnd ienen versiht
wes schvld dc si dc wess ich gerne
ich vragez iemer vnze ich ez gelerne
wan ein vnmaze da geschiht.[1]

34.
     Alder welte hoh§     (H. 2, 160a)

ir gemv̊te stat.
blv̊men in dem lohe
min ovge hat
vil gesehen
ine mac leider niht veriehen
dc mir min sorgen iht davon verswinde
sist min ingesinde.

35.
Zwo gespilen mere

begonden clagen[2]

  1. Diese Strophe steht in der Pariser Hs. zweimal: unter Spervogel und Dietmar von Eist.
  2. Lies sagen.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_239.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)