Seite:Literarischer Verein Stuttgart IX 162.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


VI.
DER. TRVHS(E)ZE. VON. S. GALLEN.◒◒◒◒[WS 1][1]




1.
     Daz vro min mv̊t von herzen si.(H. 1, 290a)

si[2] des mv̊ze din[3] vil werde selicliche leben
dv͛ mich von meneger sorge vri.
gemachet hat vnd och vil lihten trost gegeben
dc lieber trost nie manne von so reinem wibe kam.
do si mir alle vnvreide mit so steter vreide nam
ich sage vch were ez alse ich han gesaget
so mohte nv min endelosv͛ clage wol sin verdaget.

2.
Der werden wirde wirdet mich.

vf die si sich mit allen gv̊ten dingen wiget
waz lobe ich si lobet selbe sich
mit dem daz si so steteclich ir gv̊te phliget
ir selde seldet lip vnd ere swem si wil.
dv͛ selbe vrevt ein teil mich mere denne vil.
ich sage vch etc.[WS 2]

3.
Ir sprachet ie den frowen wol(H. 1, 290b)

hab ich des wol gezozzen[4] daz vergelte vch got.
vil gerne och ich ez gedienen sol.
wan so dc ich dar vmbe niht ensi der welte spôt.

  1. In der Hs. steht TRVHSZE und nicht trvhste, wie Lachmann gelesen.
  2. So, si ist zu tilgen.
  3. Lies diu.
  4. So, lies genozzen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Nach Cod. pal. germ. 357 hinzugefügt.
  2. Lies, were ez alse ich han gesaget
    so mohte nv min endelosv͛ clage wol sin verdaget.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_162.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)