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(Bl. 15a) schiht[1] so vund ich daz
des ich mich noch vil wol verwene an minem mv̊te
daz ich mich nie gevrevte baz
geschehe och mir von der vil werde lebenden iht zegv̊te.

28.
Wol gedingen vnd iedoch niht volle wol geleben(H. 1, 290a)

so vurhte ich vil lihte ein ende nemen.
der selbe trost ist mir ze miner not gegeben
sol daz der lieben wol gezemen.
so wundert mich
sol ich zwivellicher vreide an si gedingen
so sol si baz bedenken sich
ich enkv͛nde von den meren niemer gv̊tes niht gesingen.

29.
Swer zvrnet so dc er gat vur die ere sin.

der vbersiht den wisen rat.
solde vwer dienest verlorn an mir einer sin
so were och daz ein missetat.
vergezzet ir
dvr dc eine der vůge obe ich an vch vůge tete
so were ich wene bezzer mir.
ich het vch liep danne ich den haz von schvlden vf mir hete.[2]




  1. So, diese Wiederholung ist zu streichen.
  2. Die Strophen 27–29 gehören dem folgenden Dichter, dem Truhsässen von St. Gallen.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_161.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)