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die stent so verre in iener heide
da si schone entsprvngen
vnd die cleinen vogele svngen
da svln wir si brechen beide.

136.
Si nam dc ich ir bot(L. S. 74.)

einem kinde vil gelic dc ere hat.
ir wangen wurden rot
same dv͛ rose da si bi der lilien stat
des erschampten sich liehtv͛ ǒgen.
doch neic si mir vil schone
dc wart mir zelone.
wirt mirs iht mere dc trage ich tǒgen.

137.
Mir ist von ir geschehen(H. 1, 253b; L. S. 75.)

dc ich disen svmer allen miden[1] mv̊z.
vaste vnder dv͛ ǒgen sehen
lihte wirt mir eine[2] so ist mir sorgen bv̊z
waz obe si get in disem tanze.
frowe dvr vwer gv̊te
rvket vf. die hvte.
owe gesahe ich ez vnder cranz.

138.
Mich dvhte dc mir ie[3]

lieber wurde danne mir zemv̊te waz.
die blv̊men vielen ie
von den bǒimen bi vns nider an dc graz
seht do mv̊ste ich von froiden lachen
do ich so wunnecliche
waz in trovme riche
do taget ez vnd mv̊ze ich wachen.

139.
     Do der svmer komen waz§     (H. 1, 230b; L. S. 94.)

vnd die blv̊men dvr daz grâz
wunneclichen sprvngen
alda die vogele svngen

  1. Lies meiden.
  2. Lies mîniu.
  3. Lies nie.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_149.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)