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dies enhaben deheinem mv̊t
ich engelobe si niemer alle
swie ez den losen missevalle
si enwerden alle gv̊t.

106.
Ich weiz si dv͛ daz niht ennidet(H. 1, 240b)

dc man nennet reinv͛ wip.
so rehte rein sost ir lip.
dc si der gv̊ten lop wol lidet
er engab ir zecleine
der si geschv̊f schone vnd reine
der dv͛ zwei zesemme sloz.
wie gevůge er kvnde sliezen
er sold iemer bilde giezen.
der dc selbe bilde goz.

107.
Sich crenken frowen vnd pfaffen

dc si sich niht scheiden lan.
die den verschampten bi gestan
die wellent lihte och mit in schaffen.[1]
we dc zwein alse edelen namen
mit den schamelosen werben
sicherliche si verderben
sine wellens sich erschamen.

108.
     Nv sol der (Bl. 12a) keiser here§     (H. 1, 269a; L. 105.)

vur brechen dvr sin ere
des lantgraven missetat
wand er waz doch zware
sin vient offenbare
die zagen trv̊gen stillen rat.
si swůren hie si swůren dort.
vnd priͤweten vngetrv͛wen mort
von rome vůr ir schelten
ir dvf enmohte sich niht verheln
si begonden vnder zwischen steln

  1. Danach fehlen zwei Zeilen.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_142.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)