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ir komet vns beide svnden vnd schanden fri.
des svln wir man ivch loben. vnd die frowen svln vch trivten
dis liehte lop wol vuͤget heime vnz vf dc ort.
sit vns hie biderbe vur dc vngevůgete wort.
dc iemen spreche ir soltet sin beliben mit eren dort.

79.
Ein schalc in swelchem namen er si der dankes triege(L. 28.)

sinen herren vnd ime rate dc er liege
erlamen mv̊z ime sin bein swenn erz zv̊ deheime rate svle biegen.
si er aber so her dc er zv̊ deme rate sitze
so wuinsch ich ime dc ime sin vngetrvwe zvnge erlam. (so)
die selbem machent vns die biderben ane schame
sol liegen witze sin so phlegent si schemelicher witze
weme mv̊gen si raten daz si lazen in ir cragen
so valsch geheize vnd nach geheize niht versagen.
vnd si geben e danne lop der kalc werde abe getragen. (so)

80.
     Der[1] keiser sit ir willekomen§     (H. 1, 271b; L. 11.)

der kv͛nege name ist vch benomen.
des schinet vwer crone ob allen cronen.
vwer hant ist crefte vnd gv̊tes vol
ir wellet vbel oder wol.
so mac si beidv͛ rechen vnd lonen.
darzv̊ sag ich vch mere
die fvrsten sint vch vndertan
si habent mit zvhten vwer kvnst erbeitet
vnd ie der missenere
der ist iemer vwer ane. wan
von gotte wurde ein engel ê verleitet.

81.
Her keiser ich bin frone botte(L. S. 12.)

vnd bring vch botschaft von gotte.
ir habt die ere ir hant daz himelriche.
er hiez vch clagen ir sit sin voget
in sines svnes lande brogt
dv[2] heidenschaft vch beiden lasterlichen

  1. So, lies Her.
  2. Lies div.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_132.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)