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vnd gottes hvlde mere
zesame in ein herze komen
stig vnd wege sint in benomen
vntrivwe ist in der saze
gewalt vert vf der straze
fride vnd reht sint sere wunt
div driv enhabent geleites niht div zwei enwerden ê gesvnt.

44.
Ich horte ein wazzer diezen(H. 1, 225a)

vnde sach die vische vliezen.
ich sach swaz in der welte waz
velt. walt lop rot[1] vnd graz
swaz chrivchet vnd vlivget.
vnd bein zer erden bivget.
dc sach ich vnd sag vch daz.
der dekeinez lebet ane haz.
dc wilt vnd dc gewurme
die stritent starke stvrme
same tv̊nt die vogel vnder in.
wan dc si habent einen sin.
si endvhten sich zeniht.
si schvͤfen starc geriht.
si kiesent kv͛nege vnd reht.
si fezzent herren vnd kneht.
owe dir tivsche zvnge
wie stet din ordenvnge.
dc nv div mvgge ir kvnec hat.
vnd dc din ere also zergat.
bekera dich bekere.
die cirken sint zehere.
die armen kv͛nege dringent dich.
philippe setze ein weisen vf vnd heiz si treten hinder sich.

45.
Ich horte in rome liegen[2](H. 1, 224b; L. S. 9.)

zwene kv͛nige triegen.
da von hv̊p sich der meiste strit.

  1. So, lies ror.
  2. Die vier ersten Zeilen dieses Spruches fehlen.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_120.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)