Seite:Liederbuch des Gau 19 Rostock des Deutschen Radfahrer-Bundes 1900.pdf/34

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

2. Wir ziehn’ dahin durch Wald und Flur, beseelt von froher Lust, – Im vollen Zauber der Natur hebt höher sich die Brust. – Ob Regen oder Sonnenschein, wir stürmen frisch hinaus, – :,: Wer will ein echter Radler sein, hockt nicht im engen Haus. :,: Es soll etc.

3. Ja deutsche Sitte, deutsche Art soll’n niemals untergeh’n, – Wo ihre Macht sich offenbart, kann niemand widersteh’n. – Wohin uns auch das Schicksal bringt auf diesem Erdenrund. – :,: So weit die deutsche Zunge klingt, soll gelten unser Bund. :,: – Es soll etc.

4. Im Ost und West in Nord und Süd vom schönen Vaterland, – Verbindet uns der edle Sport, ist unser Sinn verwandt. – Ob Preuße, Bayer, Sachse, Schwab’, wir denken alle gleich, – :,: Wir steh'n vereint bis über's Grab zu Kaiser und zu Reich. :,: – Es soll etc.

Text und Musik von Georg Kunoth in Bremen.     
Nr. 46. Radler's Frühlingslied.
Mel.: Wohlauf! die Luft geht frisch.

1. Frisch auf, Ihr Radler, jung und alt! – Hinaus auf flinkem Rade! – Es grünt und duftet Feld und Wald; – Es lockt das Seegestade! – Da glänzt und lacht der Sonnenschein – Und spielt aus lust’gen Wellen. – Wer jetzt noch kein Pneumatik hat, – Muß schnell sich eins bestellen.

2. Hinaus jetzt, wo der Frühling lauscht, – Hinaus, hinaus in’s Freie! – Die Winterfeste sind verrauscht! – Der Sport winkt uns auf’s Neue. – Ist auch der Himmel manchmal grau – Und droht mit Wind und Regen, – Der Weichling mag zu Hause sich – Getrost ins Bette legen.

3. Hinaus! wo Alles neu sich regt – In Bach und Busch und Bäumen, – Hinaus! so weit das Rad uns trägt, – Laßt uns nicht länger säumen! – Die Lerche singt ihr schönstes Lied – Dem Radlersmann zu Ehren; – Der Kukuk ruft, wenn er uns sieht, – Wer will es ihm verwehren.

4. Wie ist die Welt so weit und schön, – Sitz’ ich auf meinem Rade; – Es soll nicht länger müßig steh’n, – Schon zuckt mir’s in der Wade. – Es jauchzt das Herz mir in der Brust, – Dir gilt mein Sinn, mein Streben, – O Radfahrsport! O Radlerlust! – Dir will ich ewig leben.

R. Weber, Berl. Radf.-Klub „Borussia“.     
Nr. 47. Den Damen.
Mel.: Die Musik kommt.

Wie schön ist’s im Verein, – Bei Kaffee oder Wein, – Mit Frau’n und Mägdelein – Vergnügt und froh zu sein,

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Liederbuch des Gau 19 Rostock des Deutschen Radfahrer-Bundes. Adler’s Erben, Rostock 1900, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Liederbuch_des_Gau_19_Rostock_des_Deutschen_Radfahrer-Bundes_1900.pdf/34&oldid=- (Version vom 4.8.2020)