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5. Fährst ’n’en feinen Berg hinunter, :,: legst die Bein auf d’Stang sodann :,: – Und siehst kreuzfidel und munter alle schönen Mädel an. – :,: Ach ein Stein, mein lieber Sohn, klatsch – ein Sturz, das ist dein Lohn. :,:

O. H., Elberfeld.     
Nr. 42. Bicyclisten-Freuden.
Mel.: Brüder, zu den festlichen Gelagen.

1. Froh und lustig sind wir Bicyclisten, und durchstreifen Städte, Flur und Wald, – Um uns dann in Kneipen einzunisten, die sind unser zweiter Aufenthalt: – :,: Und beim Humpen Bier lustig singen wir frohe Lieder, daß es ringsum schallt. :,:

2. Sind wir dann am Ziele angekommen, wird der Gaul im Stalle unterbracht, – Und der Wirth hat Positur genommen, sehet nur den Schlingel, wie er lacht; – :,: Die trinken, denkt er, hier viel von meinem Bier, da wird heut ein gut Geschäft gemacht! :,:

3. In der Speiskart’ wird herumgerochen, jeder sucht zum Essen sich was aus, – Und der Wirth hat eben angestochen, da geht's drüber her in Saus und Braus. – :,: Beefsteak, Cotlett, Klös, Butterbrod und Käs, Alles hält uns her zum guten Schmaus. :,:

4. So wird mancher Krug noch leer getrunken, an die Zeit, da stößt sich Keiner dran, – Und wenn auch die Sonne untersunken, zünden wir bald die Laternen an, – :,: Und gar mancher Tropf mit ’nem schweren Kopf purzelt mit dem Rad auf grader Bahn! :,:

Bicycle-Klub Frankfurt a. M.     
Fr. Tersch.     
43. Weckruf der Radfahrer. (Wir fahren froh dahin.)
Text und Musik von Georg Kunoth in Bremen.
Mel.: Trio aus dem „Nationalen Weckruf”, Marsch von G. Kunoth.

1. Wir stehen zusammen, getreu unserm Wort, zu hegen und zu pflegen den herrlichen Sport. – Hinaus in die Ferne es mächtig uns zieht und lustig ertönet des Radfahrers Lied: – :,: Wir fahren froh dahin, wir fahren froh dahin, damit wir uns erhalten immer frisch den Sinn. :,: – (Gesungen): All Heil, All Heil, All Heil! Hurrah!

2. Durch Städte, durch Dörfer führt eilig der Weg, ob schmal ist die Straße, ob wacklig der Steg, – An Wäldern, an Feldern, an Bächen entlang – und hoch in den Lüften der Vöglein Gesang. – :,: Wir fahren froh dahin etc. :,:

3. Wie schauen die Mädchen so freundlich uns an, wen das nicht bezaubert, der ist auch kein Mann. – Schon Manche

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Diverse: Liederbuch des Gau 19 Rostock des Deutschen Radfahrer-Bundes. Adler’s Erben, Rostock 1900, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Liederbuch_des_Gau_19_Rostock_des_Deutschen_Radfahrer-Bundes_1900.pdf/32&oldid=- (Version vom 4.8.2020)