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Freyherrn von Bibra, in Correspondenz, und lieferte in das Journal von und für Deutschland einige Beyträge. Endlich mußte er das Amt eines Beichtvaters noch einmahl übernehmen, nämlich bey den regulirten Chorfrauen des benachbarten Mariensteins. Diese Stelle übernahm er desto lieber, da er dabey in Rebdorf wohnen, die Bibliothek benützen, und seine Lieblingsarbeiten nicht aufgeben durfte. Er machte auch in verschiedene Klöster Oberbaierns gelehrte Excursionen, besonders zu seinem gelehrten Gönner in Polling, er empfahl sich hier überall so sehr, daß er die feyerliche Versicherung erhielt, man würde ihn, wenn er aus einem Baierischen Stifte wäre, als Schulaufseher in Baiern aufstellen, eine ehrenvolle Stelle, welche damahls der geschickte Litterator, Herr Geistliche Rath Steigenberger, Chorherr zu Polling, bekleidete.

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Sein höchst arbeitsames Leben und vieles Sitzen erzeugte sein blasses Aussehen, Mangel der Verdauung und Schwäche des Magens. Hieraus entstand endlich eine beschwerliche Krankheit, welche auch seinem Vater, wiewohl in höherm Alter, das Leben geraubt hatte, die Windwassersucht, an welcher er höchst schmerzhaft, jedoch mit der