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der Umgang, Besuch und Briefwechsel, welchen er mit einigen Altdorfischen Professoren, besonders mit Herrn Professor Will, und andern Personen in Nürnberg unterhielt; wie auch die litterarische Thätigkeit, welcher er sich hier zu widmen Gelegenheit hatte, und die auserlesene Bibliothek, welche er sich in dieser Stelle sammelte. Er würde diesem Posten noch länger vorgestanden seyn, wenn nicht auf einmahl solche Unruhen in diesem weiblichen Stifte ausgebrochen wären, welche nur durch eine bischöffliche Untersuchung gedämpft werden konnten. Diese Visitation fiel zwar zu seinem Lob und zu seiner vollkommenen Beruhigung aus; allein er fand doch für besser, nach einigen Monaten nach Rebdorf zurückzukehren.

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Hier widmete er alle Stunden, welche ihm vom Chor und den nöthigsten Geschäfften übrig blieben, der inzwischen vermehrten und in bessere Ordnung gebrachten Bibliothek. Nach einiger Zeit wurde er als Pfarrer zu Rebdorf aufgestellt, welches Amt, wenn es gleich nicht zu beschwerlich ist, doch seine litterarischen Beschäfftigungen manchmahl unterbrach. Er kam unter dieser Zeit mit dem Fuldischen Herrn Präsidenten,