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Geistliche, die durchgehends bey uns katholischen auf Üppigkeit und Pracht, auf Jagdhunde, und gute Kutschen- und Reitpferde, auf kostbare Gebäude, und was des Unwesens mehr ist, angewendet werden.

6. Aus diesem kann man sehen, warum die römische Kirch einen blinden Glauben von allen Menschen verlange, dann sie sind versichert, daß wann man untersucht, die Falschheit ihrer Religion nothwendiger Weise bekannt werden muß.

7. Der Büttner, ein Augustiner Mönch von Wirzburg, hat mit recht sträflichem Fleiß alles, was Er für die Authorität des Pabstes hat angetroffen, aus dem Bellarmino, Baronio etc. angeführt, welches, weilen es miteinander fingirt ist, von gotlosen Leuten, dem Pabst damit aufzuhelfen. Nimmt man ihm dieses unterschobene Zeug hinweg, so wird der von ihm mit diesen artigen Federn gezierte Pabst wie der gerupfte Aesopische Vogel da stehen.

8. Der Herr schmäle doch nicht über die guten Mönche, diese sind in Wahrheit diejenigen Leute, die der römischen Kirche am nöthigsten, dann wann die gemeine Leute durch dergleichen Mährlein und Fabeln nicht solten