Seite:Leben und trauriges Ende des Pater Marianus Gordon eines gewesenen Benedictiners im Schottenkloster zu Wirzburg.pdf/7

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

viel lieber, als daß man sie in ihrem rechten Lichte erblicken will: so wie es wohl ein und das andermahl in den aufgehobenen Östreichischen Klöstern gekommen seyn mag, daß man ausgegrabene Gebeine unverfolgt gestorbener, als Reste blutiger Schlachtopfer der heiligen Inquisition, oder als Überbleibsel gewisser um der Religion willen eingekerkerter und im Kerker auf die elendeste Art verschmachteter Mönche angesehen haben mag. Wer in dergleichen Geschichten nicht fremd ist, wird sich wohl auf manche Beyspiele des erstern und andern Falls besinnen können. Hier in diesen über P. Marian Gordon verhandelten Acten ist alles ohne Zusatz und ohne Verkürzung zu sehen, wie es sich unter der Regierung eines Bischoffs, der als Regent und Reichs-Vicekanzler von der Nachwelt sein gebührendes Lob schon erhalten hat, wirklich zutrug. Hier sieht man ohne Licht und Schatten, was eine auf den Ruf der Erleuchtung Anspruch machende geistliche Regierung vor 50 Jahren mit einem dem Protestantismus geneigten Mönche von gräflicher Herkunft wirklich that. Hier erscheinen gelehrte Protestanten vom ersten Rang und in den wichtigsten Ämtern, die für einen nach Wahrheit und besserern