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erzielt worden seyn z. B. daß des Ganzen um etliche Bogen weniger geworden wäre; zumahl durch Weglassung einiger Formalien und Titulaturen: daß man nicht manchen Umstand in dem Leben, den Beweisgründen und der harten Art, wie Marian unter der Regierung eines so weisen und vortrefflichen Bischoffes, als der damahlige, Friedrich Carl, geborner Graf von Schönborn-Wiesentheid, vormahliger Reichs-Vicekanzler, behandelt wurde, zwey bis dreymahl hätte lesen müssen, und daß der Geschmack unsers Zeitalters, welcher von den scholastischen Spitzfindigkeiten, deren sich Marian bey seiner Vertheidigung bisweilen bedient, nun ganz entwöhnt ist, weniger wäre beleidiget worden. Vielleicht daß auch eine gefälligere Einkleidung des Ganzen, die Milderung eines und des andern zu harten Ausdruckes, den Drang nach Wahrheit auspreßte, eine Verfeinerung eines vernachläßigten oder ohne sattsamen Bedacht hingeworfenen Worts auf unsere Lesewelt mehr Eindruck gemacht haben würde.

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Hierauf nicht zu achten, veranlaßten mich folgende gewiß nicht unerhebliche Gegengründe. Es wäre den Gegnern immer der Einwurf übrig geblieben: daß vielleicht manches, was zur Beurtheilung des Ganzen erforderlich