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damit vielleicht auch vornehmen sollen, Einige Vorschläge dieser Art, die ich mir hierüber selbst machte, aber bey reiferer Überlegung wieder verwarf, will ich hier anführen; theils um zu zeigen, daß ich meine guten Gründe hatte, warum ichs so und nicht anders machte; theils um manchen Recensenten des Vorwurfes zu überheben: daß Eilfertigkeit oder Bequemlichkeit nicht erlaubt hätten, das Leben dieses Bedauernswürdigen dem Publicum in einer andern Gestalt vorzulegen.

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Das erste, was ich thun wollte, war, aus diesen verhandelten Original-Acten in Betreff der Ketzerey des P. Marian Gordon einen getreuen Auszug zu geben, und es so einzukleiden, daß die veränderten Umstände seines Standes, der Fortschritt seiner Erkenntniß und die hauptsächlichsten Ursachen davon; sein Briefwechsel mit den gelehrten Protestanten seiner Zeit; die Art, wie er von diesen hülflos gelassen wurde, seine Verhaftnehmung, das Betragen seiner Richter gegen ihn und die so oft mißlungenen Versuche zu seiner Befreyung bis zu seiner gänzlichen Verzweiflung dem Leser vor Augen gelegt würden. Bey einer solchen Einrichtung würde freylich einer und der andere Vortheil