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Es könnte mehr hier angeführt werden; manches ist aber schon vorher bemerkt worden. Vieles läßt sich auch so leicht von selbst begreifen, daß vielleicht auch das Gesagte eher zu weitläufig, als zu kurz gerathen ist.


8.
Wie wird man hinlänglich gewiß, ob ein Kind mit der Selbstschwächung angesteckt ist, oder nicht? Wie bringt man sie zum Geständniß, und wie hat man sich gegen den Verbrecher zu verhalten?

Es läßt sich nur bei gänzlicher Unkunde dieses Lasters, oder bei der äußersten Sorglosigkeit gegen die Jugend als möglich gedenken, daß sie sich lange dieser Sünde überlassen könne, ohne sich zu verrathen. Die Würkungen davon, die äußerlich an ihr und gewöhnlich sehr bald sich zeigen, sind überhaupt eine blasse Gesichtsfarbe, schüchterne herumirrende Augen, Abwesenheit der Gedanken und Unvermögen sich irgend einer Sache mit Eifer anzunehmen, Hang zur Unthätigkeit

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Johann Friedrich Oest: Wie man Kinder und junge Leute vor dem Laster der Unzucht verwahren könne. Wien 1787, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Laster_der_Unzucht_(Oest)_162.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)