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Liebe ist, wie auch alle, welche die Phantasie der Kinder stark erregen können, sollten aus den Kinderstuben und Lehrzimmern für immer verbannt seyn. –“

„18. Alle die höchstschädlichen und unbesonnenen Tändeleien mit Kindern beiderlei Geschlechts, wodurch man ihnen Anleitung gibt, Braut und Bräutigam oder Mann und Frau zu spielen, müssen durchaus vermieden werden.“

„So oft vom Ehestande in Gegenwart der Kinder die Rede ist, so spreche man davon, der Wahrheit gemäß, als von einer sehr ernsthaften und wichtigen Sache, als von einer Würde im Staate, womit Mann und Weib bekleidet werden, um die Sorge und Regierung eines Hausstandes zu übernehmen, welches Fleiß, Kenntnisse, Verstand und Rechtschaffenheit erfodert, dafür aber auch mit Achtung, Liebe und Gehorsam von Seiten der zum Hausstande gehörigen Personen belohnt wird. Die Gründe dieser Regel sind schon oben erörtert worden.“

Empfohlene Zitierweise:
Johann Friedrich Oest: Wie man Kinder und junge Leute vor dem Laster der Unzucht verwahren könne. Wien 1787, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Laster_der_Unzucht_(Oest)_160.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)