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auch dann nicht gar zu sicher; denn das Zotenmachen ist Leuten dieser Art dergestalt zur andern Natur geworden, daß sie, auch wenn sie versprochen haben, sich dessen zu enthalten, doch oft unwillkürlich darein zurückfallen, manches auch nicht für Zoten halten, was doch für Seelen von feinern sittlichen Gefühlen in hohem Grade schändlich ist. Man lasse sich daher zu mehrerer Sicherheit vor Eröffnung des Schauspiels erst alles sagen und zeigen, was nachher vorkommen soll; und bedrohe den Gaukler, daß er leer ausgehen würde, wenn er sich einfallen ließe, noch sonst irgend etwas hinzuzufügen.“

„Uebrigens, da man in Ansehung der Vorschriften, wie man die Veranlassungen zur Unzucht aus dem Wege räumen müsse, nicht zu sehr ins Besondere hinabsteigen kann: so muß ich zu den dreizehn, von unserm Verfasser angegebenen Regeln noch verschiedene andere hinzufügen, die zwar zum Theil schon in jenen enthalten sind, die aber gleichwol nicht jeder Leser, ohne einen besondern Fingerzeig erhalten zu haben, für sich selbst daraus herleiten würde.“ Also:

„14. So wie die Kost der Kinder überhaupt einfach und ungekünstelt seyn muß,

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Johann Friedrich Oest: Wie man Kinder und junge Leute vor dem Laster der Unzucht verwahren könne. Wien 1787, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Laster_der_Unzucht_(Oest)_152.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)