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ich ihnen andere, noch viel größere Gräuel vorlegte, wovon ich die Documente in meinem Revisionsarchive unter der Rubrik: unglaublicher Verfall der Menschheit! liegen habe! Wie würden sie mit Grausen und Entsetzen erfüllt werden, wenn sie darunter das Geständniß eines Sohns erblickten, den – fast weigert sich meine Hand die Abscheulichkeit niederzuschreiben – sein eigener, viehischer, unmenschlicher und widernatürlicher Vater zu dem Leib- und Seeleverderbenden Laster der Selbstschwächung selbst die teuflische Anleitung gab, und ihn dadurch zum Vieh machte! –“

„So steht es in unsern Tagen um die arme, oft so tief unter die thierische Natur herabgewürdigte hohe Menschheit! Und es sollte nicht Pflicht seyn, den schändlichen Krebsschaden öffentlich aufzudecken? Nicht Pflicht seyn, laut zu warnen, laut zu belehren – weil ihr, die es gemächlicher fandet, euch nur um eure eigne liebe Person, nicht um den Schaden der Menschheit zu bekümmern, durch unser Rufen und Warnen etwan in euerer Behäglichkeit gestört werdet! Schande über den, der Tausende seiner Zeitgenossen auf dem Wege zum Verderben sieht, und aus falscher Delicatesse oder aus ängstlicher Berechnung des

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Johann Friedrich Oest: Wie man Kinder und junge Leute vor dem Laster der Unzucht verwahren könne. Wien 1787, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Laster_der_Unzucht_(Oest)_049.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)