Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern | |
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Staatsumwälzung dem geistlichen Stande, trat in das Büreau des helvetischen Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten und wurde später Minister der Künste und Wissenschaften, im Jahr 1802 Präsident der helvetischen Notabelnversammlung und Senator. Bei dem Eintritte der Mediationsperiode schied er aus dem öffentlichen Leben, kehrte in den geistlichen Stand und auf seine Chorherrenpfründe zurück und kümmerte sich fortan nicht mehr um Politik. Er starb 1846 im Alter von 84 Jahren.
179. Josef Karl Amrhyn,
geboren 1777, beinahe während der ganzen Dauer der Mediationszeit Staatsschreiber; im Jahr 1814 Mitglied des Kleinen Raths und nach Kellers Tod dessen Nachfolger als Schultheiß, welche Würde er bis zum Jahr 1841 bekleidete und dann bis zu seinem im Jahr 1848 erfolgenden Tode in Privatstande lebte. Er war oftmaliger Präsident der schweizerischen Tagsatzung. Er zeichnete sich aus als unermüdlicher Arbeiter in den Geschäften des Staates.
180. Franz Bernard Meyer,
vor 1798 Mitglied des Großen Raths, darauf Minister der Justiz und Polizei unter der helvetischen Regierung, deren eifriger Anhänger er war, und im Jahr 1802 Mitglied der schweizerischen Konsulta zu Paris. Während der Mediationsepoche lebte er im
Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern. , Luzern 1881-1882, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kurze_Lebens-Notizen_zu_der_Portrait-Gallerie_merkw%C3%BCrdiger_Luzerner_auf_der_B%C3%BCrgerbibliothek_in_Luzern.pdf/76&oldid=- (Version vom 14.10.2022)