Seite:Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern.pdf/64

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

einflussreiches Mitglied der Regierung , ohne jedoch den frühern Glanz wieder zu erlangen. Er starb 1808 im Kloster zu Rheinau, wo sein Bruder Prälat war.

154. Gerold Meyer,

Bruder des Valentin Meyer; St. Benedikts-Ordens, Fürstabt zu Muri, geboren 1729, gestorben 1810. Um die literarische Kultur seiner Konventualen erwarb er sich viele Verdienste und er selbst erreichte eine ziemliche Stufe von Gelehrsamkeit. Besonders besass er viele historische Kenntnisse.

155. Josef Felix Balthasar

von Luzern (geb. 1737, gest. 1810), Seckelmeister und Mitglied des Kleinen Raths vor den Jahr 1798; später Präsident ber Gemeindekammer und des Verwaltungsraths; ein durch unermüdlichen Eifer, Kenntnisse und wahre Vaterlandsliebe ausgezeichneter, um den Kanton Luzern hochverdienter Mann. Er war der Sohn des bekannten Patrioten Franz Urs Balthasar, der ihn zur fernern Ausbildung auf die königliche Akademie nach Lyon schickte. Die Geschichte war sein Hauptstudium. Er stand in Bekanntschaft und freundschftlichem Verhältniß mit den ausgezeichnetsten schweizerischen Geschichtskennern, so mit Johannes Müller, Heinrich Füssli, Gottlieb Emanuel Halter, Beat Fidel Zurlauben und