Seite:Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern.pdf/55

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


131. Johann Bernard Ludwig Göldlin,

geboren 1723, Doktor der Theologie, apostolischer Notar, Kammerer und Rektor der Kirche zu Inwil. Er zeichnete sich durch seine Liebe zu den schönen Wissenschaften aus. Er besaß eine der ausgewähltesten Bibliotheken und führte einen ausgebreiteten Briefwechsel mit einheimischen und auswärtigen Gelehrten. Starb 1785.

132. Honorat Peyer,

im Hof, (geboren 1710, gestorben 1785) Benediktiner in St. Gallen, Professor der griechischen und hebräischen Sprache, schrieb in letzterer Sprache sehr schön das Leben der St. Gallischen Aebte bis zu Cölestin II. Starb 1785.

133. Irene Josef Schwendimann,

von Ebikon, (geb. 1721, gestorben 1786) berühmter Schüler von Heblinger von Schwyz, lernte für sich selbst das Kupferstechen und nachwärts Wappen zu schneiden, worin er den Samson in Basel ziemlich nahe kam. Um 1772 ging er nach Rom, um sich nach den ächten Grundregeln in dieser Kunst zu üben. Schon um diese Zeit wagte er eine Medaille mit zwei Brustbildern in Stahl zu schneiden, die als ein Probestück für ein tüchtige Arbeit gehalten wurde. Man sieht von ihm unter Anderm einen schönen Schaupfenning auf das von der Krone Frankreichs 1777