Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern | |
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252 Max Theiler
geboren am 30.1.1899 in Pretoria als Sohn des berühmten Veterinärs und Forschers Sir Arnold Theiler. Die Familie Theiler stammt aus Hasle im Entlebuch. Nach dem Besuch der Schulen in Südafrika, schickte ihn der Vater aufs Gymnasium nach Basel. An der Pretoria Boys High School setzte er seine Studien fort. 1919 studierte er in Rhodes University College und in Kapstadt Medizin, wo er sich für die Tropenmedizin spezialisierte. Mit Dr. Teage von der Harvard Medical School übersiedelte er nach Amerika. 1922 wird er Mitglied der Königlichen Chirurgischen Gesellschaft und erhält in Bosten einen Lehrauftrag. Während 8 Jahren dozierte er Tropenmedizin und Bakteriologie. Dann wandte er sich ausschliesslich dem Studium des Gelbfiebers zu. Es gelang ihm, den eigentlichen Erreger dieser Krankheit zu entdecken. Er entwickelte einen Impfstoff zur aktiven Immunisierung des Gelbfiebers. Sein Impfstoff wird unter seiner Leitung in verschiedenen südamerikanischen Staaten getestet und zur Anwendung gebracht. 1939 erhält er die Chalmers Medal der Königlichen Gesellschaft für Tropenkrankheiten, 1945 die Harvard University Flatterie Medal und 1949 den Lasker-Preis. 1951 wird ihm der Nobelpreis für Medizin und Physiologie zugesprochen. Theiler gilt heute als der Besieger des Gelbfiebers und als Vorkämpfer für den Sieg über die Kinderlähmung. Er starb in New Haven am 11.8.1972.
Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern. , Luzern 1881-1882, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kurze_Lebens-Notizen_zu_der_Portrait-Gallerie_merkw%C3%BCrdiger_Luzerner_auf_der_B%C3%BCrgerbibliothek_in_Luzern.pdf/143&oldid=- (Version vom 25.11.2022)