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seinen adelichen Räthen, nämlich Friedrich von Schwarzenbach, Hanns von Milz, Eustach von Thüngen, Sylvester Forstmeister, Stadtschultheiß zu Wirzburg, Erhard von Wichsenstein, Ambros und Philipp von Geyer und Matthes von Vestenberg, Amtmann zu Iphofen dahin schickte, dem Unwesen zu steuern, die Sache zu untersuchen, und die Weintrinker zu bestrafen. Zu dem Ende hatten diese Edelleute 120 Reutersknechte, den Stockmeister und Nachrichter von Wirzburg bey sich. Als die Tumultuanten zu Iphofen die Annäherung dieses Zugs erfuhren, entflohen sie nach Prichsenstadt in die Freyung. Indessen wurden doch noch vier von ihnen eingehohlt, und gefänglich nach Wirzburg geführt, wo sie 8 Tage lang in einem Thurm liegen mußten. Die, welche sich nach Prichsenstadt geflüchtet hatten, erhielten endlich auf vieles Bitten die Erlaubniß wieder nach Iphofen zurückzukehren, jedoch mit der Bedingung: „daß sie von da weder Leib noch Gut verrücken sollten, bis auf weitern Bescheid.“

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Dieß machte zwar für dießmahl der öffentlichen Unruhe, aber nicht dem nun erhöhten Haß der Iphofer Bürger gegen die Birklinger ein Ende. Zum Unglück für die