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denn etwann auf die Gesundheit eines an die warme Stube gewohnten Bürgers, der, statt in seinem Hause kaufen zu können, bey kalter oder feuchter Witterung auf den Markt gehen muß, und sich dadurch leicht einen Catharr holen könnte, und daß die Hochfürstl. Kammer dabey nichts gewinne, sondern offenbar verliere, so wie sie verbunden sey, ihren Verlust zu reclamiren und die Zollfreyheit aufzuheben, so bald der Markt schädlich und ihre guten Absichten für das allgemeine Beste vereitelt werden.

Daß aber die Beschwerden alle hinfällig sind, wird daraus noch mehr und deutlich erhellen, daß

a) keine Zollerhöhung vorgenommen, oder ein neuer Zoll auf die Zufuhr gelegt, vielmehr sind alle Wochen zween Tage im ganzen Lande zollfrey gemacht worden, die es nicht waren, die kleine Einschränkung bey dem Hofkastenamt nehme ich davon aus, und beziehe mich auf das, was ich darüber bereits geäussert habe.

b) Die Zollfreyheit ist nicht allein für den hiesigen Markt, sondern für alle andere im Lande immediate accordiret