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selbst ein munterer und angenehmer Gesellschafter; aber binden ließ er sich nie, sondern fand sich nur oft dabey ein, als es ihm Zeit und Umstände erlaubten, und um 10 Uhr Abends einer gewöhnlich selbst aus den angenehmsten Zirkeln nach Hause, um sich durch die nöthige Nachtruhe zur Verrichtung seiner wichtigen Geschäffte auf den folgenden Tag zu stärken. Er verstand fast alle gesellschaftlichen Spiele, fand aber kein Vergnügen daran, und machte daher nur selten, bloß andern zu Gefallen, Partie. Und so gerne er auch einen Theil seiner Ruhestunden dem Umgang froher Freunde widmete; so war er doch immer am liebsten unter den geliebten Seinen. Die Unterhaltung mit diesen gewährte ihm das angenehmste, süsseste Vergnügen, wie denn das bey jedem treuen rechtschaffenen Hausvater der Fall ist.

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 Der Seelige genoß zwar, im Ganzen genommen, eine sehr gute und dauerhafte Gesundheit; aber dennoch hatte er von Zeit zu Zelt mit sehr unangenehmen Zufällen zu kämpfen. So hatte er einsmahls den Zungenkrampf, welcher ihm die Zunge der Länge nach so zusammenzog und in die Höhe trieb, daß er weder zu essen noch zu trinken im Stande war. Bloß Brühen konnten ihm,