genug seyn, sich an den Wohlstand zu kehren, der ihnen durch eine Dose von Horn beleidiget scheint. Die ersten bedauren wir; von den zweyten hoffen wir einige Besserung; und die dritten leben nicht für uns.
Vielleicht findet der eine oder der andere Fall auch bey manchem Leser dieser Stelle meines Aufsatzes statt, aber gewiß ist sie jedem edlen und fühlbaren Herzen angenehm und willkommen. Und Leser von solchem Herzen verzeihen mir daher auch diese Einschaltung sicher sehr gerne, ob sie gleich in der Ausdehnung nicht schlechterdings nothwendig zu meiner Hauptabsicht ist.
Eben jenen Sinn und Zweck drücken auch die Regeln des oben angeführten Ordenspatents aus. Daß aber unser seeliger Hofmann seine Dose zu dieser rühmlichen Absicht fleißig gebraucht habe, sieht man ihr an, indem sie unten sehr stark abgerieben, und oben das Gold von der Aufschrift fast ganz verwischt ist. Und daß er sie auch nicht umsonst gebraucht habe, beweist die vorhin von seinem Charakter gemachte getreue Schilderung, da er doch von Natur zum heftigen und aufbrausenden Zorne sehr geneigt war.
Anonym: Kurze Biographie Herrn Johann Christian Hofmanns, gewesenen Geheimen Raths, Consistorialpräsidentens, und Protoscholarchs zu Coburg - nebst beyläufiger Anzeige eines vortrefflichen Beförderungsmittels der Geduld, Sanftmuth und Versöhnlichkeit in: Journal von und für Franken, Band 5. Raw, Nürnberg 1792, Seite 599. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kurze_Biographie_Herrn_Johann_Christian_Hofmanns.pdf/14&oldid=- (Version vom 11.9.2022)