Seite:Kurze Anleitung Forte-Piano 66.jpg

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werden, kommen in diesen Fall, womit sich noch das weitere Uebel verknüpft, daß Ton und Spielart darunter leiden, indem bei der zu hohen Hebung der Hämmer, die bis an die Saite gedrückt werden, die Schwingung derselben gehemmt ist, und die Spielart durch die gezwungene Auslösung hart und unangenehm wird. Um diesem Uebel abzuhelfen, muß den Haken und Stoßzungen wieder ihre natürliche Stellung gegeben werden. Bei der teutschen Mechanik ist zu diesem Ende an jedem gut eingerichteten Forte-Piano die Leiste, an welche die, die Hämmer hebenden Haken sich anlehnen, durch Schieber, die an verschiedenen Stellen der Leiste angebracht sind, beweglich gemacht, so daß sie vermittelst derselben vorwärts oder zurück getrieben werden kann. Nun untersuche man zuerst, ob der Eingriff sämtlicher Hämmer oder nur einzelner Partien derselben, zu tief ist, was man dadurch erkennt, wenn sich diese bei langsamem Hinunterdrücken der Tasten bis über Eine Linie (1/10 Zoll) den Saiten nähern, ohne abzufallen. (Denn die Hämmer dürfen, wie oben schon gezeigt worden, nicht höher gehoben werden, ehe die Auslösung erfolgt; und steigen sie bei langsamer Hebung des Hammers durch die Taste höher, so ist der Eingriff zu tief.) Hat man nun gefunden, bei welchen Partien der Hämmer ein zu tiefer Eingriff Statt findet, so nehme man die Claviatur heraus, und suche, indem man hin und wieder an der fehlerhaften Stelle Tasten abhebt, die Schieber, die durch ihre Form sich bald