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oder zwischen die Hämmer fallen zu lassen; sie führen in jedem Falle eine Stockung herbei.

Will man das Instrument ausstäuben, so suche man mit einem Plumeau oder einem weichen Pinsel den Staub auf Saiten und Resonanzboden, Dämpfung etc. zu lösen, und blase hernach mit einem reinlichen Blasebalg das Clavier sauber aus. Ein Abreiben der innern Theile mit einem Tuche ist nicht anzurathen, weil dadurch leicht Beschädigung angerichtet wird. Bei der äusserlichen Reinigung kann das Clavier wie jedes schöne Möbel behandelt werden.

Zur Erhaltung der Stimmung ist es nothwendig, daß das Clavier auch auf allen seinen Füßen satt aufstehe. Auch der festeste Körper biegt sich da, wo ein Fuß nicht aufsteht, etwas herab, wodurch die Saiten an jener Stelle stärker angespannt und diese alsdann zu hoch werden. Wenn auch gleich nachher die richtige feste Stellung des Claviers wieder hergestellt wird, so stellt sich deswegen doch nicht immer die richtige Stimmung wieder her. Ein öfteres Hin- und Herstellen des Claviers vermeide man daher so viel als möglich, wenn die Stimmung erhalten werden soll, außer man lasse auch nachher der Stimmung wieder nachhelfen, wenn sie dadurch etwas gelitten haben sollte.