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fehlt gewiß die erste Bedingung eines guten Spielers, ein guter Ton.

Es ist daher für das Clavierspielen, so wie für das Clavier selbst, äußerst wichtig, sich einen guten Ton zu erwerben. Man nehme die Sänger, die Blas-Instrumentisten zum Muster. Wie viele Mühe geben sich diese, um ihren Ton schön zu bilden! wie unendlich viele Zeit wendet der Violinist darauf, um dem Vorwurf zu entgehen, er habe einen schlechten Ton. Sollte der Clavierspieler allein sich von diesem unentbehrlichen Studium ausschließen wollen? Sollte er so wenig Einsicht haben, zu glauben, daß auch die vollkommenste Mechanik ihm ein Instrument anschaffen könne, welches immer den richtigen Ton giebt, es möge gut oder falsch behandelt werden? Unmöglich kann man diese Meynung haben. Nur der Mangel des Unterrichts ist daran Schuld, wenn hie und da Clavierspieler ihre Instrumente so zweckwidrig behandeln. Man gebe sich nur die Mühe, man habe nur den Willen dazu, man mache sein Ohr aufmerksam darauf, so wird bald sehr viel gewonnen seyn.

Es ist Sache des Clavierunterrichts, die weitern Regeln für Hervorbringung eines guten, und Vermeidung eines schlechten Tones zu gehen; indessen mag es nicht ohne Nutzen seyn, hier noch zwei Gattungen des Clavierspielens nach der Natur darzustellen, und dadurch dem Musikliebhaber Stoff zu Vergleichungen zu geben.

Man denke sich einen wahren Tonkünstler, der gerade