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hinten nach vorn; die Axe des Hammers läuft in einer auf der Taste eingeschraubten Gabel oder Capsel, und der Hammer wird, indem ihn die vorne niedergedrückte und hinten steigende Taste in die Höhe hebt, von einem über den Schnabel des Hammers hereingehenden Haken an die Saite geschnellt. Der Hammer muß, wenn er durch die Taste gehoben wird, in einer gewissen Höhe, etwa 1, höchstens 1½ Linien Entfernung von der Saite, von selbst, auch ohne die Saite berührt zu haben, und ohne daß die Taste wieder zurückgegangen, wieder in seine Ruhe zurückfallen und sich bei seinem Rückfall an der sogenannten Fangleiste oder seinem einzelnen Fänger arretiren, damit jede weitere Bewegung desselben, welche die Saite in ihren Schwingungen stören und vom Spieler auch auf der Taste unangenehm empfunden werden würde, sogleich gehemmt werde.

Bei der englischen Mechanik geht der Hammer von vorne nach hinten, und statt daß die Capsel, in welcher seine Axe geht, auf der Taste befestigt ist und er mit derselben auf- und niedergetragen wird, ist die Capsel fest an eine Leiste angeschraubt, und das Centrum des Ganges, welchen der Hammer beschreibt, ist unveränderlich, wodurch der Anschlag an Sicherheit und Kraft sehr gewinnt. Auch die Ausholung, der Ansprung des Hammers ist größer. Diese Mechanik hat demnach überhaupt mehr Schnellkraft, als die teutsche. Deswegen sind auch die Hämmer leichter und dicker beledert, was einen weichern, aber doch vollern