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dar, dass der Wechsel zwischen Bär und Fuchs unter dem Einflusse des russischen Bärennamens Michailo[1], Mischa[2], Mischka und Mischinka[3] in Ostfinnland stattgefunden hat. Um den Wortlaut der Antwort des Fuchses bestimmen zu können, brauchten wir in dieser Beziehung vollständigere skandinavische Varianten, als uns augenblicklich zu Gebote stehen (Da 4, Db). Denn dass die Antwort, schon als sie nach Finnland gelangte, in poëtische Form gekleidet war, das beweist zur Genüge die erste von den Varianten der österbottnischen Schweden (Da 1). Daraus (auch aus Da 2) sowie aus den festfinnischen Varianten zu schliessen hat die ursprünglich finnische Antwort auf die Frage des Hasen: „wo will denn der Michel hin?“ (Ab ‘b. Ylöj., c. Rauma; vgl. a. Köy.’) vermutlich folgendermassen gelautet: „Jumala tiesi, Jussikulta, mihinkä Mikkoa viedään; ennen hammas lohkee, kuin häntä katkee!“ (Weiss der Himmel, lieber Josef, wohin man den Michel führt; locker wird der Zahn noch, eh’ der Schwanz entzwei geht). Dieser Wortlaut der Antwort ist dann bei seiner Verarbeitung im Volksmunde und besonders bei seiner Verbreitung weiter nach Osten hin immer mehr dem Versmasse unserer Kalevala angepasst worden. Zum Zwecke der Alliteration ist z. B. aus hammas (Zahn) leuka (Kiefer) und aus häntä (Schwanz) kaula (Hals) gemacht worden, wodurch, da wahrscheinlich des Fuchses eigener Hals gemeint ist, der Sinn verändert wird. Die wichtigste Aenderung wird jedoch die Umwandlung des Wortes viedään (er wird geführt) in die Form vietänehen (er mag geführt werden), woran dann eine andere, sich mit dieser reimende, Verszeile gefügt worden ist: kussa yötä lietänehen (wo die Nacht zugebracht werden soll), oder wieder zum Zwecke der Alliteration: oltanehen (dies. Bedeutung). Zu dieser letzteren Verszeile ist stellenweise auch ein Parallelreim hinzugetreten: päiveä valaistanehen (wo der Tag mir leuchten soll), und obendrein noch die kräftige Erklärung: „kyllä täss’ on


  1. Afanasiew, Сказки I². Beisp. S. 64.
  2. Ebend. S. 39.
  3. Ebend. S. 14.
Empfohlene Zitierweise:
Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/74&oldid=- (Version vom 1.8.2018)