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und hat er ein spitz Mäulchen?“ „Nein“ antwortete die Katze. „So kann er mir nicht dienen.“

Als der Wolf abgewiesen war, kam ein Hund, ein Hirsch, ein Hase, ein Bär, ein Löwe, und nacheinander alle Waldthiere. Aber es fehlte immer eine von den guten Eigenschaften, die der alte Herr Fuchs gehabt hatte, und die Katze mußte den Freier jedesmal wegschicken. Endlich kam ein junger Fuchs. Da sprach die Frau Füchsin „hat der Herr rothe Höslein an, und hat er ein spitz Mäulchen?“ „Ja,“ sagte die Katze, „das hat er.“ „So soll er herauf kommen“ sprach die Frau Füchsin, und hieß die Magd das Hochzeitfest bereiten.

„Katze, kehr die Stube aus,
und schmeiß den alten Fuchs zum Fenster hinaus.
Bracht so manche dicke fette Maus
fraß sie immer alleine,
gab mir aber keine.“

Da ward Hochzeit gehalten mit dem jungen Herrn Fuchs, und ward gejubelt und getanzt, und wenn sie nicht aufgehört haben, so tanzen sie noch.

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1843). Göttingen 1843, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_Grimm_1843_I_237.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)