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Läuschen hat sich verbrannt,
Flöhchen weint,
Thürchen knarrt,
Besenchen kehrt.“

Da sprach das Mistchen „so will ich entsetzlich brennen,“ und fieng an in hellem Feuer zu brennen. Da stand ein Bäumchen neben dem Mistchen, das sprach „Mistchen, warum brennst du?“ „Soll ich nicht brennen?

Läuschen hat sich verbrannt,
Flöhchen weint,
Thürchen knarrt,
Besenchen kehrt,
Wägelchen rennt.“

Da sprach das Bäumchen „so will ich mich schütteln,“ und fieng an sich zu schütteln, daß all seine Blätter abfielen. Das sah ein Mädchen, das mit seinem Wasserkrügelchen heran kam und sprach „Bäumchen, was schüttelst du dich?“ „Soll ich mich nicht schütteln?

Läuschen hat sich verbrannt,
Flöhchen weint,
Thürchen knarrt,
Besenchen kehrt,
Wägelchen rennt,
Mistchen brennt.“

Da sprach das Mädchen „so will ich mein Wasserkrügelchen zerbrechen,“ und zerbrach das Wasserkrügelchen. Da sprach das Brünnlein, aus dem das Wasser quoll, „Mädchen, was zerbrichst du dein

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1850). Göttingen 1850, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1850_I_185.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)