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91.
Dat Erdmänneken.

Et was mal en rik Künig west, de hadde drei Döchter had, de wören alle Dage in den Schlottgoren spazeren gaen, un de Künig, dat was so en Leivhawer von allerhand wackeren Bömen west: un einen, den hadde he so leiv had, dat he denjenigen, de ümme en Appel dervon plückede, hunnerd Klafter unner de Eere verwünschede. As et nu Hervest war, da worden de Appel an den einen Baume so raut ase Blaud. De drei Döchter gungen alle Dage unner den Baum un seihen to ov nig de Wind ’n Appel herunner schlagen hädde, awerst se fannen ir Levedage kienen, un de Baum de satt so vull, dat he breken wull, un de Telgen (Zweige) hungen bis up de Eere. Da gelustede den jungesten Künigskinne gewaldig un et segde to sinen Süstern ’use Teite (Vater), de hett us viel to leiv, ase dat he us verwünschen deihe: ik glöve dat he dat nur wegen de frümden Lude dahen hat.’ Un indes plücked dat Kind en gans dicken Appel af un sprunk fur sinen Süstern un segde ’a, nu schmecket mal, mine lewen Süsterkes, nu hew ik doch min Levedage so wat schones no nig schmecket.’ Da beeten de beiden annern Künigsdöchter auch mal in den Appel, un da versünken se alle drei deip, so deip unner de Eere, dat kien Haan mer danach krähete.

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1850). Göttingen 1850, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1850_II_033.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)