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„miin Vader de mi att,“

do hörten noch twee up, un hörten dat;

„miin Swester, de Marleeniken,“

do hörten wedder veer up;

„söcht alle miine Beeniken,
un bindt se in een siiden Dook,“

un hackten noch man acht;

„legts unner“

nu noch man fife;

„den Machandelboom

nu noch man een;

kiwitt, kiwitt, ach watt een schön Vagel bin ick!“

daar heel de leste ook up, un hadd dat leste noch hörd. „Vagel, segd he, wat singst du schön, laat mi dat ook hören, sing mi dat nochmal.“ „Nee,“ segd de Vagel, „tweemal sing ick nich umsünst, giv mi den Mählensteen, so will ick dat nochmal singen.“ „Ja,“ segd he, „wenn he mi alleen hörd, so sust du em hebben.“ „Ja,“ seden de annern, „wenn he nochmal singt, so sall he em hebben.“ Daar kamm de Vagel herün, un de Möllers faat’n all twintig mit Bööm an, un böörten den Steen up, hu uh uhp, hu uh uhp, hu uh uhp, daar stack de Vagel den Hals döör dat Lock, un nam em üm as eenen Kragen, un floog wedder up den Boom, un sung

„miin Moder de mi slacht’t,
miin Vader de mi att,
miin Swester, de Marleeniken,

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1837). Göttingen: Dieterich, 1837, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1837_V1_283.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)