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„nun macht mir Thor und Thüre auf,
und kehrt den alten Herrn Fuchs hinaus.“

Als aber eben die Hochzeit sollte gefeiert werden, da regte sich der alte Herr Fuchs unter der Bank, prügelte das ganze Gesindel durch, und jagte es mit der Frau Füchsin zum Haus hinaus.


Zweites Märchen.


Als der alte Herr Fuchs gestorben war, kam der Wolf als Freier, klopfte an die Thüre, und die Katze, die als Magd bei der Frau Füchsin diente, machte auf. Der Wolf grüßte sie, und sprach

„guten Tag, Frau Katz von Kehrewitz,
wie kommts daß sie alleine sitzt?
was macht sie gutes da?“

Die Katze antwortete

„Brock mir Wecke und Milch ein:
will der Herr mein Gast seyn?“

„Dank schön, Frau Katze,“ antwortete der Wolf, „die Frau Füchsin nicht zu Haus?“

Die Katze sprach

„sie sitzt droben in der Kammer,
beweint ihren Jammer,
beweint ihre große Noth,
daß der alte Herr Fuchs ist todt.“

Der Wolf antwortete

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1837). Göttingen: Dieterich, 1837, Seite 238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1837_V1_238.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)