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Lücke und falschen Zusatz, der Stil überfließend in guten Reden und Sprüchen. Es ganz lebendig zu übersetzen gehörte ein Fischart[1] und sein Zeitalter dazu; wir denken es indessen in dem zweiten Band der vorliegenden Sammlung zu verdeutschen, worin auch alles andere, was fremde Quellen gewähren, seinen Platz finden soll.

Wir haben uns bemüht, diese Märchen so rein als möglich war aufzufassen, man wird in vielen die Erzählung von Reimen und Versen unterbrochen finden, die sogar manchmal deutlich alliteriren, beim Erzählen aber niemals gesungen werden, und gerade diese sind die ältesten und besten. Kein Umstand ist hinzugedichtet oder verschönert und abgeändert worden, denn wir hätten uns gescheut, in sich selbst so reiche Sagen mit ihrer eigenen Analogie oder Reminiscenz zu vergrößern, sie sind unerfindlich. In diesem


  1. Welch ein viel besseres Märchenbuch als das unsrige hätte dieser mit der damaligen Sprache und mit seinem bewunderungswürdigen Gedächtniß aufschreiben können, wenn er anders den Werth einer getreuen, ungefälschten Aufzeichnung erkannt hätte.
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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite XVIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_p_018.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)