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ein gelbes“ (der Löwe), die Anrede der Katze im Eingang:

Frau Kitze, Frau Katze,
schön Feuerchen hatse,
schön Fleischchen bratse;
was macht die Frau Fuchs.

Auch:

was macht sie da, mein Kätzchen?
„sitze da, wärme mir das Tätzchen.

Nachher:

da lief das kleine Kätzelein,
mit seinem krummen Schwänzelein,
die Treppe hoch hinauf.
Frau Füchsin, ist sich drunten ein schönes Thier.
gestaltet wie ein schöner Hirsch vor mir.“

Ach nein, sagt Frau Füchsin, und hält dem alten Herrn einen Lobspruch, worin sie seine mancherlei Tugenden erwähnt. Nach dem die verschiedenen Thiere sind, wird immer etwas anderes vom Fuchs gelobt.


Zum Herrn Gevatter. No. 42.


Dieses und das folgende Märchen haben in der Hauptsache, große Aehnlichkeit. Der Umstand mit den Hexenhörnern leitet auch ein anderes Märchen folgendergestalt ein: eine Hexe hatte ein junges Mädchen bei sich, und vertraute ihm alle Schlüssel an, verbot ihm jedoch eine Stube (wie im Blaubart). Allein aus Neugier machte es eines Tags die Thüre auf, da sah es die Hexe sitzen, mit zwei großen, großen Hörnern auf dem Kopf. Die Hexe wird wüthend und schließt es in einen hohen, hohen Thurm gefangen ein, woran keine Thüre war, wenn sie ihm nun zu Essen bringt, so muß es seine langen Haare aus dem Fenster herunterlassen, woran die Hexe hinaufsteigt, denn die Haare waren 20 Ellen lang, (so geht es in das Rapunzelmärchen über.)


Zu dem Schneider Daumerling. No. 45.


Verwandt scheint damit ein dänisches kleines Volksbuch, welches Nyerup, Iris und Hebe 1796. Juli S. 88 anführt, der Titel lautet:

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite XXVIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_416.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)