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Wägelchen rennt,
Mistchen brennt.“

Da sagt das Mädchen, so will ich mein Wasserkrügelchen zerbrechen, und zerbrach sein Wasserkrügelchen; da sagt das Brünnlein:

„Mädchen, was zerbrichst du dein Wasserkrügelchen?“ –

„Soll ich mein Wasserkrügelchen nicht zerbrechen?

Läuschen hat sich verbrennt,
Flöhchen weint,
Thürchen knarrt,
Besenchen kehrt,
Wägelchen rennt,
Mistchen brennt,
Bäumchen schüttelt sich.“

Ei! sagte das Brünnchen, so will ich anfangen zu fließen, und fing so entsetzlich an zu fließen, daß alles ertrunken ist, das Mädchen, das Bäumchen, das Mistchen, das Wägelchen, das Besenchen, das Thürchen, das Flöhchen, und das Läuschen, alles miteinander.


31.


Mädchen ohne Hände.


Ein Müller, der so arm war, daß er nichts weiter hatte, als seine Mühle und einen großen Apfelbaum dahinter, ging in den Wald Holz holen. Da trat ihn ein alter Mann an,

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_132.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)