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Qualiter et fraudes vitare queam muliebres[1].
gratulor hoc isto me didicisse loco.
Hic totum didici, quod totus continent orbis,
hoc totum saccus continet iste meus;
nobilis hic saccus precioso dignior ostro,
de cujus gremio gratia tanta fluit.
Si semel intrares, daret experientia nosse,
hic quantum saccus utilitatis habet.


61.
Das jungegeglühte Männlein.


Von Hans Sachs erzählt. Kempt. Ausg. IV. 3. 152 – 153. Neigt sich zu den Volksscherzen. Das Verjüngen alter Greise sammt dem misglückenden Nachahmen erinnert gänzlich an die griechische Fabel von Medea, Aeson und Pelais.


62.
Des Herrn und des Teufels Geschirr.


Von Hans Sachs erzählt im Jahr 1557. Kempt. Ausg. I. 5. S. 1006 – 1007. Die Wölfe als Gottes Hunde stimmen merkwürdig zu den odinischen Hunden (Vidris grey) gleichfalls Wölfen. Ueber das Einsetzen anderer Augen vgl. die drei Feldscheerer, Nr. 32. Ein uralter Grund bricht allenthalben durch diese Fabel.


63.
Der Hahnenbalken.


Von Fr. Kind in Beckers Taschenbuch von 1812. in einem Gedicht erzählt; es hat Aehnlichkeit mit Rübezahls Neckereien. Der oberste Gipfelbalken im Dachwerk heißt Hahnenbalken, weil der Hahn darauf zu sitzen pflegt. (Parcifal 5758.)


  1. S. Runacap. 24. 25.
Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite XLVII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_345.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)