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(Nr. 2. ) wegen des Ueberbietens der falschen Braut, so wie mit dem Prinz Schwan II. 59.) wegen der Verfolgung mit dem Fundevogel I. 50.) dem Liebsten Roland I. 56. und dem Oterlo I. 70.) auch wegen des Vergessens mit beiden letztern. Ueber die Aufgaben vgl. altd. Wälder. Heft 4. Merkwurdig ist der Ausdruck: „Arweggers herut,“ denn in den eddischen Zwergnamen (Dverga–heiti) kommt auch Aurvagur vor; wenn gleich eine Variante und die Völuspa: aurvangur lautet. Der frühwachende ist arvakur ein Stier–und Pferde Namen (Sigurorifa's Lied Str. 17.)


28.
Das kluge Schneiderlein.


(Aus der Schwalmgegend.) Ganz im Charakter vom tapfern Schneider I. 20.) das Rathen des Gold- und Silberhaars kommt auch sonst vor.


29.
Die klare Sonne bringts an den Tag.


(Aus Zwehrn.) Ein tiefes, herrliches Motiv ist hier bürgerlich ausgedrückt. Niemand sah der Mordthat zu, keines Menschen Aug, aber doch die Sonne (Gott), das himmlische Auge. Man hat noch andere Sagen von der Sonne, wie sie sich verhüllt und nicht zuschauen will, wenn eine Mordthat geschehen soll, vgl. Odyssee XX. 356. Daß die Worte eines Sterbenden Gewalt haben, wird schon in Fafnismal als alter Glauben bemerkt. – Das Sprüchwort: „es wird nichts so fein gesponnen, es kommt endlich an die Sonnen,“ ist auch hier zu bemerken.


30.
Das blaue Licht.


(Aus dem Mecklenburg.) Die Pfeife, woraus der Soldat raucht, ist wohl aus einer Flöten- Pfeife

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite XXIX. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_327.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)