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se sullen dat Schipp man wier vull laen (laden). (Da geht es wieder wie das Vorigemal, und die Riesen und Vögel werden von dem Fleisch gesättigt und besänftigt.) Ase se bie dat Schlott kümmet, segd de Schümmel to ünn, he sulle man herin gahn, in den Schlapzimmer der Prinzessin, up den Diske, da lägen de Schrifften. Da geit Ferenand getrü hün un langet se. Ase se up’n Water sind, da let he sine Schriffedder in’t Water fallen, da segd de Schümmel: „nu kann ik die awerst nig helpen.“ Da fällt ’n dat bie mit de Flötepipen, he fänkt an to flöten, da kümmt de Fisk un het de Fedder im Mule un langet se ’m hen. Nu bringet he de Schrifften na den Schlotte, wo de Hochtid hallen werd.

De Künigin mogte awerst den Künig nig lien, weil he keine Nese hadde, sonnern se mogte den Ferenand getrü geren lien. Wie nu mal alle Herens vom Hove tosammen sied, da segd de Künigin, se künne auck Kunstücke macken, se künne einen den Kopp afhoggen un wier upsetten, et sull nur mant einer versöcken. Da wull awerst kener de eiste sien, da mott Ferenand getrü daran, wier up Anstifften von Ferenand ungetrü, den hogger se den Kopp af un sett’n ünn auck wier up, et is auck glick wier tan heilt, dat et ut sach ase hädde he’n roen Faen (Faden) üm’n Hals. Da segd de Künig to ehr: „mein Kind, wo hast du denn das gelernt?“ – „Ja, segd se, soll ich es an dir

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_210.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)